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in Zusammenarbeit mit dem Conservatoire de Lausanne HEMU Site de Sion und Musikdorf Ernen

21/10/2011
Brig-Glis
Zeughaus Kultur
20 h 00
22/10/2011
Sion
Eglise des Jésuites
18 h 30
20/10/2010
Ernen
Kirche
18 h 00
Entrée libre, Eintritt frei

PROGRAMM


YANNICK BARMAN (*1973)
Minimal Metamorphosis, 2011
UA/création

für Streichorchester
Auftragswerk des forum : : wallis

ANDREAS ZURBRIGGEN (*1986)
Songs without Words, 2011
UA/création

für Streichorchester
Auftragswerk des forum : : wallis

ANDREAS ZURBRIGGEN (*1986)
Risse in gefrorener Zeit, 2011
UA/création

für Streichorchester
Auftragswerk des forum : : wallis

JAVIER HAGEN (*1971)
cdnnns-aioo (canon in dos), 2011
UA/création

für Streichorchester
Auftragswerk des forum : : wallis

GIOVANNI BATTISTA PERGOLESI (1710-36)
Stabat Mater


Antje Rux (Sopran/soprano)
NN (Alt/alto)

Orchestre du Conservatoire de Lausanne HEMU Site de Sion
Titus Engel (Leitung/direction)

YANNICK BARMAN est né en 1973 à St-Maurice (CH), il est lauréat d’un diplôme de trompette, d’un 1er prix de Virtuosité de trompette et d’un diplôme de contrepoint du Conservatoire de Musique de Lausanne, d’un 1er prix de trompette et d’un prix d’Excellence du Conservatoire de Rueil-Malmaison (F). Il reçoit le prix d’encouragement du Canton du Valais en 2009 ainsi que la bourse de composition musiquePro en 2010. Il tourne dans le monde entier avec sa musique, est régulièrement invité à participer à divers projets, monte plusieurs créations et répond à des commandes de composition. Concerts en Suisse, France, Allemagne, Pologne, Belgique, Portugal, Mali, Burkina Faso, Chine, Viet-Nam, Thailande, USA, Albanie, Autriche, Taiwan, Hongrie, Italie. Collaboration avec: Léon Francioli, Josh Roseman, Steve Swallow, Rova saxophone 4tet, Satoko Fujii, Andrea Parkins, Daniel Humaire, Ohad talmor, Christophe Schweizer, Akira Horikoshi, Natsuki Tamura, Harald Haerter, Les colifichets, Charles Schneider, Marcel Papaux, Bänz Oester, Dan Weiss, Ben Monder, Miles Okazaki, Marcello Giuliani, Cyril Regamey, KiKu, Eugène Kovax, Malcolm Braff, Hans-Peter Pfammatter, Domink Burkhalter, Christoph Erb, Piano seven, Vincent Zanetti, George Robert, Urs Leimgruber. Il a joué dans l’Orchestre Sinfonietta de Lausanne, l’Orchestre du Festival Tibor Varga, l’Orchestre de Chambre de Neuchâtel, l’Orchestre du Curtis Institute de Philadelphie sous a direction de Kurt Mazur, soliste dans l’Orchestre de Lettonie (Riga), trompette solo de l’Orchestre Suisse des Jeunes. www.myspace.com/yannickbarman
ANDREAS ZURBRIGGEN, né en 1986 à Saas-Fee, a obtenu en 2009 un Bachelor en composition avec Daniel Glaus à la Haute école des arts de Berne. Actuellement il étudie à l'université de Berne la musicologie et l'histoire. Sa musique fragile se caractérise par une écoute intérieure d'une musique à l'influence tonale mais intégrée avec les acquis de la contemporanéité. Ses oeuvres ont été crées dans différents festivals: Au Forum :: Valais, le Davos Festival, le Musikfestival Bern, le Shanghai International New Music Week. Il a été interprété par différents ensembles comme le Voice-Recorder Duo Ums'n Jip, l'Ensemble Laboratorium, le Medizineorchester Bern, l'ensemble vocal sud-coréen Cool~a Cappella, etc.
JAVIER HAGEN. Né à Barcelone en 1971, Javier Hagen grandit au bord de la Meditérannée et dans les alpes valaisannes. Etudes de chant classique (Nicolai Gedda, Alain Billard, Roland Hermann) et de composition (Heiner Goebbels, Wolfgang Rihm) en Allemagne, en Italie et en Suisse. Collaboration musicale avec les compositeurs Reimann, Kagel, Eötvös, Guo Wenjing, Huang Ruo, Deqing Wen, Lehmann, Gervasoni, Dayer, Oña, Mouthon, Käser. Invité aux plus préstigieux festivals de musique contemporaine mondiaux (Paris, Hong Kong, Donaueschingen, Karlsruhe, Frankfurt, Duisburg, Berlin, Strasbourg, Zürich, Bâle, Lucerne, Geneve, New York, Prague, Avignon, Shanghai, Bologne, Milan) ou il créé plus de 200 oeuvres. Ses propres travaux ont été presentés dans le cadre des festivals tels qu´America et Europa Cantat en toute l'Europe, Israel, au Canada, aux EE.UU. ainsi qu'en Chine. Parmi les interprètes de ses oeuvres comptent Markus Utz, Raphaël Imoos, Michael Gohl, Johannes Meister, Jürg Henneberger, Amar Quartett, Ensemble Phoenix etc, 2003 apparition du CD S'sch mr alles 1 Ding chez Musiques Suisses. Membre du duo UMS ´N JIP (voix, flutes à bec et éléctronique), un des ensembles de musique contemporaine les plus actifs du monde. Lauréat de concours internationaux 2001, 2004, 2008 à Basel, Lausanne, Düsseldorf. Conférences aux universités de Shanghai, Moscou et Hong Kong. Convocations aux jurys de concours de composition et de musique contemporaine nationaux et internationaux, membre des comités de pilotage pour le Canton du Valais (MusiquePRO) et pour l'UNESCO. 2007 nomination 'Walliser des Jahres'. www.javierhagen.ch
GIOVANNI BATTISTA PERGOLESI, am 4.1.1710 in Jesi geboren, hat auf dem Gebiet der Oper für Aufsehen gesorgt. Als Kapellmeister des neapolitanischen Prinzen Stigliano brachte er 1732 seine Oper 'Lo frate´nnamorato' auf die Bühne, ein typisches Werk für die sogenannte Neapolitanische Schule. Pergolesis heiter-beschwingten Allegrosätze waren Vorbild für den jungen Mozart, der von den 'singenden Allegros' des Italieners schwärmte. Die Aufführung von Pergolesis 'La Serva padrona' in Paris 1752 löste den berühmten Buffonistenstreit aus, bei dem die entsprechenden Anhänger entweder die italienische Opera buffo oder die französische Tragédie lyrique bevorzugten. Noch um 1770 bis 1780 schwelte der Streit zwischen Piccinisten und Gluckisten um Glucks Reformopern. Pergolesis tragisch kurzes und von ständigem Kränkeln begleitetes Leben führte zu einer vielfältigen Legendenbildung, bei der man ihm auch später viele Werke zuschrieb, die nicht von ihm stammten. Einem solchen Irrtum fiel Igor Strawinsky zum Opfer, der in seinem Werk 'Pulcinella' angebliche Stücke Pergolesis verwandte, die dieser aber tatsächlich nicht komponiert hatte. Giovanni Pergolesi starb mit 26 Jahren am 17.3.1736 in Neapel.

Das "Stabat Mater" wurde wahrscheinlich im 13. Jahrhundert verfasst. Viele bedeutende Komponisten haben es vertont, von Josquin Desprez und Giovanni Pierluigi da Palestrina bis hin zu Krzystof Penderecki und Arvo Pärt. Aber die wohl berühmteste Fassung stammt aus den 30er Jahren des 18. Jahrhunderts. Als Giovanni Battista Pergolesi 1736 in einem Franziskanerkloster in der Nähe von Neapel starb, war er gerade einmal 26 Jahre alt. Bis dahin hatte er eine steile Karriere als Komponist erlebt, vor allem seine Opern waren beim Publikum beliebt, im Inland wie im Ausland. Seine "Magd als Herrin - La Serva Padrona" etwa war ein riesiger Erfolg an der Pariser Opéra comique. Nach dem frühen Tode Pergolesis war es jedoch das "Stabat Mater", das seinen Namen unsterblich machte, und das bis heute zu den am häufigsten aufgeführten Werken geistlicher Kompositionen zählt. Robert King, Gründer des nach ihm benannten "King’s Consort", hat Pergolesis "Stabat Mater" mehrfach aufgeführt: "Womit wir es hier zu tun haben, ist eine ungewöhnliche Haltung zu einem sehr bekannten Text – viele Komponisten hatten bereits ein "Stabat Mater" vertont, aber Pergolesi kommt direkt aus dem Opernhaus – und gleichzeitig ist seine Musik sehr andächtig. Es ist diese seltsame Mischung aus Oper und intensiver Frömmigkeit. Dieser Komponist steht kurz vor seinem Tod und ist ein begeisterter Christ." Bald nach Pergolesis Tod rankten sich Legenden um diese Komposition. Einer Überlieferung zufolge soll das "Stabat Mater" sein letztes Werk gewesen sein, vollendet auf dem Sterbebett – eine Behauptung, die wissenschaftlichen Untersuchungen nicht standgehalten hat, und die doch hartnäckig die Jahrhunderte überdauerte. Robert King meint dazu: "Es hat etwas zu tun mit der Magie, die Pergolesi umgab. Natürlich kommt es immer wieder vor, dass das Publikum eine Vorliebe für talentierte Komponisten entwickelt, die sehr früh starben – Pergolesi wurde nur 26! Und so wurde er wahnsinnig zur Mode, fast eine Kultfigur – und: es war einfach das richtige Werk zur richtigen Zeit."

TITUS ENGEL wurde 1975 in Zürich geboren und lebt in Berlin. Er studierte Musikwissenschaft und Philosophie in Zürich und Berlin (Magisterarbeit über György Kurtágs Grabstein für Stephan ), sowie Dirigieren bei Christian Kluttig an der Hochschule für Musik Dresden. Von 2002 bis 2005 wurde er vom DIRIGENTENFORUM des Deutschen Musikrats gefördert. 2003 war er Fellow von David Zinmans American Academy of Conducting at Aspen. Während und nach seinem Studium erarbeitete er sich ein breites Repertoire als Assistent von Sylvain Cambreling, Marc Albrecht, Lothar Zagrosek und Peter Rundel. Er leitete Einstudierungen an der Deutschen Oper Berlin, der Opéra de Paris, am Teatro Real Madrid sowie beim den Sinfonieorchestern des WDR und des Bayerischen Rundfunks. Herausragende Produktionen seiner Assistenztätigkeit waren die Berliner Erstaufführung von Olivier Messiaens „Saint François d’Assise“, die Uraufführung von Isabel Mundrys „Die Odysse – ein Atemzug“ und Emmanuel Nunes „Das Märchen“, sowie "Am Anfang" von Anselm Kiefer und Jörg Widman, bei denen er als Codirigent beteiligt war. Im Jahr 2000 wurde er zum musikalischen Leiter des Ensemble Courage Dresden ernannt, das sich seither zu einem der profilierten jungen Ensembles Deutschlands entwickelt hat. 2009 übernahm er auch dessen künstlerische Leitung. Als Gast leitete er u.a. das Orchestre de l'Opera de Paris, das Orchester der Deutschen Oper Berlin, das WDR-Rundfunkorchester, das Berner Symphonie Orchester, das Zürcher Kammerorchester, das Basler Kammerorchester, sowie die führenden Ensembles der zeitgenössischen Musik wie das Ensemble Modern, die musikFabrik NRW, das Ensemble Recherche, das Ensemble Ascolta, das Ensemble Resonanz, das Remix Ensemble, das KNM Berlin und das Collegium Novum Zürich. Er hat zahlreiche Werke für Rundfunk, Fernsehen und CD-Aufnahmen eingespielt und über 30 Werke uraufgeführt, darunter Kompositionen von Wolfgang Rihm, Benjamin Schweitzer, Olga Neuwirth, Sven-Ingo Koch, Enno Poppe und Klaus Lang. Die Suche nach Neuen Konzertformen und die dramaturgisch sinnvolle Verbindung von Alter und Neuer Musik sind die zentralen Anliegen seiner Konzerttätigkeit. Ein Beispiel hierfür ist das Konzertprojekt "Im Sog der Klänge" mit den Stuttgarter Vokalsolisten und dem Ensemble Resonanz in dem merchörige Musik des 17. Jahrhunderts mit Uraufführungen kombiniert werden. Sein Operndebut gab er 2000 bei Uraufführung von Benjamin Schweitzers Jakob von Gunten bei den Dresdner Tager der zeitgenössischen Musik. 2004-2006 erarbeitete er mit dem Regisseur Andreas Bode und dem Ensemble Resonanz jährlich eine Opernproduktion. Webers Freischütz , Mozarts Don Giovanni und Monteverdis Orfeo waren in Hamburg und Berlin bei Presse wie Publikum äußerst erfolgreich. Titus Engel und der Regisseur Andreas Bode wurden als „eine der wenigen Hoffnungsträger für den tendenziell festgefahrenen Opernbetrieb“ (SZ) gefeiert. 2010 war die Orfeo-Produktion zu Gast am Theater an der Wien. Im Festspielhaus Hellerau leitete er 2007 die Musiktheateruraufführung "Niebla" von Elena Mendoza-López und Matthias Rebstock, die 2009 in Madrid und Berlin wiederaufgenommen wird. 2008 leitete er "Hommage an Klaus Nomi" von Olga Neuwirth bei der MärzMusik Berlin und "Kann HEIDI brauchen was es gelernt hat?" von Leo Dick am Theater Bielefeld und im Radialsystem Berlin. 2009 brachte er das Musiktheater "Autland" mit Musik von Sergej Newski und Johannes Ockeghem bei der Ruhrtriennale zur Uraufführung. 2011 gibt er auf Einladung Gerard Mortiers sein Debut im Teatro Real Madrid mit der Uraufführung von Pilar Jurados "El pagina blanca". Titus Engel ist Initiator der Akademie Musiktheater Heute, sowie der Ligerzer Opernwerkstatt und Herausgeber der Anthologie Generation Oper - 15 junge Kommentare zur Situation der Oper (Saarbrücken 2001), sowie von „Libretto – zeitgenössische Positionen“ (Saarbrücken 2006).
ANTJE RUX (Sopran) begann ihre künstlerische Ausbildung mit einem Blockflötenstudium an der Musikhochschule Franz Liszt in Weimar und erhielt parallel dazu Gesangsunterricht. Nach erfolgreichem Abschluss des Instrumentalstudiums studierte sie Barockgesang bei Roberta Invernizzi in Neapel und anschließend Gesang in Würzburg bei Renata Parussel. Wichtige Impulse erhielt sie durch Meisterkurse bei René Jacobs, Maria Cristina Kiehr, Jan Kobow, Prof. Charlotte Lehmann sowie Kurse in barocker Gestik bei Margit Legler. Mit einem Schauspielstudienjahr am Michael Tschechow Studio in Berlin rundete sie ihre künstlerische Ausbildung ab. Im Sommer 2011 wurde sie von der Accademia del Belcanto Rodolfo Celletti eingeladen, wo sie Meisterkurse mit Daniela Dessì und Fabio Luisi besuchte und an dem Abschlusskonzert bei dem Festival della Valle d´Itria teilnahm. 2009 erhielt Antje Rux den Interpretationspreis des Internationalen Musiktheaterfestivals Oper Oder Spree und 2010 erreichte sie die Finalrunde bei dem VII Barockgesang-Wettbewerb Francesco Provenzale in Neapel. In Opernproduktionen war sie in Weimar als Spirit und Second Witch in Purcells Dido & Aeneas zu erleben und in Bremen als Amore in Monteverdis L´incoronazione di Poppea. Im September 2011 sang sie die Rolle der Lauretta in Paisiellos Le finte contesse beim Festival Giovanni Paisiello in Taranto. Ihr Konzertrepertoire umfasst Werke vom Frühbarock bis ins 20. Jahrhundert, darunter Händels Messias, die großen Oratorien Bachs, Mozarts Requiem, Mendelssohns Paulus und Saint-Saëns Oratorio de Noël. Als Solistin gastierte Antje Rux bei mehreren Festivals: Beberseefestival (Berlin), Rheinland-Pfalz Musiksommer (Mainz), Il Montesardo (Alessano/Italien), Festival Muzyki Kamien (Polen) und sie war live im RBB Kulturradio Berlin mit Liedern von Bach/Schemelli zu hören. Als Mitglied des Vocalconsort Berlin sang sie am Théatre des Champs- Élysées Paris im Oktober 2010 Passion von Pascal Dusapin, einer Produktion von Sasha Waltz unter der musikalischen Leitung von Franck Ollu und im Mai 2011 war sie in einer Inszenierung der von Haydns Jahreszeiten unter der Leitung von Christopher Moulds in Rotterdam zu erleben. Antje Rux wirkte auch bei Konzerten und CD-Produktionen des Ensembles Concerto Italiano unter der Leitung von Rinaldo Alessandrini mit.

AUDIO


>> 22-10-2011 Sion (Jésuites) - Pergolesi (Stabat Mater)

>> 22-10-2011 Sion (Jésuites) - Barman (Minimal Metamorphosis 2011)

>> 22-10-2011 Sion (Jésuites) - Zurbriggen (Risse in gefrorener Zeit 2011)
>> 22-10-2011 Sion (Jésuites) - Zurbriggen (Songs without Words 2011)
>> 22-10-2011 Sion (Jésuites) - Hagen (cdnnns-aioo 2011)

>> 23-10-2011 Ernen (Kirche) - Pergolesi (Stabat Mater)

>> 23-10-2011 Ernen (Kirche) - Barman (Minimal Metamorphosis 2011)
>> 23-10-2011 Ernen (Kirche) - Zurbriggen (Risse in gefrorener Zeit 2011)
>> 23-10-2011 Ernen (Kirche) - Zurbriggen (Songs without Words 2011)
>> 23-10-2011 Ernen (Kirche) - Hagen (cdnnns-aioo 2011)

PRESSE


>> Walliser Bote 19-10-2011

>> Walliser Bote 26-10-2011

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