12 AUG 2020,
7.30pm - Schloss Leuk
KLANGFORUM WIEN
KLANGFORUM WIEN Ein Kollektiv unerschrockener
Gratwanderer, Entdecker und Fragesteller.
24 MusikerInnen aus zehn Ländern erkunden
gemeinsam mit
den maßgeblichen KomponistInnen unserer
Gegenwart unentwegt
neue Horizonte
künstlerischer Schaffenskraft. Offen im
Denken, virtuos im Spiel, präzise im Hören – das
Klangforum Wien schöpft aus einem
unverwechselbaren Klang,
gestaltet Erfahrungsräume und fordert
das Publikum. Ereignis im besten Sinne
des Wortes: eine sinnliche Erfahrung, deren
Unmittelbarkeit man sich nicht entziehen
kann. Das Neue in der Musik des Klangforum
Wien spricht, handelt und betört.
www.klangforum.at ![]()
Ulrike Mayer Spohn fKFW, 2020 für gemischtes Ensemble (Stimme, Blockflöte, Fl, Cl, Vl, Vlc) Text: aus Ovid, Metamorphosen (Fama) Uraufführung Toshio Hosokawa small chant, 2012 Vcl
Giacinto Scelsi Kho Lho Fl, Cl Toshio Hosokawa Extasis Vl
Fausto Romitelli Domeniche alla periferia dell’impero Fl, Cl, Vl, Vlc Liza Lim Inguz (fertility) Cl, Vlc Javier Hagen
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(ich bin
zurückgekehrt), 2020
Text: aus Franz Kafka, Erzählungen, Ich bin zurückgekehrt/Wunsch, Indianer zu werden Uraufführung TEXTE (PDF) MITWIRKENDE Annette Bik, Violine Benedikt Leitner, Violoncello Thomas Frey, Flöte Bernhard Zachhuber, Klarinette Ulrike Mayer-Spohn, Blockflöte Javier Hagen, Stimme KOMPONISTEN Toshio Hosokawa https://de.wikipedia.org/wiki/Toshio_Hosokawa Liza Lim
https://de.wikipedia.org/wiki/Liza_Lim
Giacinto Scelsi
Ulrike Mayer-Spohn http://www.ulrikems.info Javier Hagen http://javierhagen.ch INTERPRETEN Annette Bik absolvierte ihr Studium und an der Hochschule für Musik „Mozarteum“ in Salzburg. Von 1982-1988 war sie Mitglied des berühmten Hagen Quartetts und des Chamber Orchestra of Europe. Weiters unternahm sie weltweite Kammermusiktourneen mit Gidon Kremer und anderen namhaften Musikern. Sie ist Gastmusikerin beim Concentus Musicus Wien und übt eine rege Unterrichtstätigkeit an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Wien aus. Annette Bik ist Gründungsmitglied des Klangforum Wien, mit welchem sie international als Solistin und Kammermusikerin sowie im Ensemble gastiert. Neben der Zeitgenössischen Musik gilt ihr Interesse auch der Wiener Schrammelmusik sowie der Musik Astor Piazzollas, welches zur Gründung des Schrammelquartetts Attensam sowie des Quinteto Tango la Boca führte. Es erschienen CD-Einspielungen mit ihr unter anderem bei Col Legno, Kairos, ECM, Deutsche Grammophon, Philips, Durian. Thomas Frey absolvierte sein Flötenstudium am Brucknerkonservatorium Linz (Anton Bruckner Privat Universität) bei Norbert Girlinger mit abschließendem Diplom 2003 (Auszeichnung). Danach vertiefte er seine Studien bei Wolfgang Schulz. Des Weiteren besuchte Thomas Frey Kurse bei Robert Aitken, Walter Auer, Pierre-Yves Artaud, Erwin Klambauer, Ernst Kovacic, Matthias Ziegler und nahm an der Internationalen Ensemble Modern Akademie 2004 (Klangspuren Schwaz) teil. Insbesondere die Beschäftigung mit zeitgenössischer Kammermusik führten Thomas Frey zu Festivals wie den Bregenzer Festspielen, dem Carinthischen Sommer, Wien Modern und Quantensprünge am Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) Karlsruhe, soundings am ACF London sowie Computing Music Köln. Er ist regelmäßig Gastmusiker beim Klangforum Wien und konnte unter anderem an Projekten anlässlich der Salzburger Festspiele, der Darmstädter Ferienkurse, der Ruhrtriennale, der Biennale di Venezia, Wien Modern, Sacrum Profanum Krakau, Contemporary Music Festival Teatro Colon (Buenos Aires) und des Festivals Territory Moskau mitwirken. Thomas Frey war von 2009 an Mitglied des Vienna Art Orchestra. Benedikt Leitner wurde in Wien geboren und begann im Alter von sieben Jahren mit dem Cellospiel. Er studierte bei Hedy Feierl am Konservatorium der Stadt Wien sowie an der Wiener Musikhochschule bei Valentin Erben, wo er 1990 mit dem Diplom abschloss. Benedikt Leitner nahm unter anderem bei Serge Collot und Günter Pichler Kammermusikunterricht sowie bei Tobias Kühne an Meisterkursen teil. Sein erstes Konzert mit dem Klangforum spielte er im Dezember 1989 in der Wiener Secession. Seit 1990 ist er Mitglied des Ensembles, in dem er bei zahlreichen Festivals sowie Rundfunk- und CD-Aufnahmen in Europa, den USA und Japan als Solist und Kammermusiker mitwirkt. Weiters begleitete er jahrelang als Mitglied der „Wiener Theatermusiker“ Michael Heltau in seinem Soloprogramm und debütierte 2016 in einer kleinen Rolle als schauspielender Musiker im Film „Kater“ von Händl Klaus. Javier Hagen ist einer der überraschendsten klassischen Sängern seiner Generation: 1971 in Barcelona geboren und am Mittelmeer wie in den Walliser Alpen aufgewachsen, studierte er klassischen Gesang in Deutschland, Italien und der Schweiz bei Roland Hermann, Alain Billard und Nicolai Gedda, Komposition bei Heiner Goebbels und Wolfgang Rihm, Lied bei Irwin Gage, Hartmut Höll und Ernst Haefliger und Alte Musik bei Karel van Steenhoven und Kees Boeke. Sein ausserordentlicher Stimmumfang von über 4 Oktaven ermöglichte ihm bald Zusammenarbeiten mit Komponisten von Weltrang wie Reimann, Kagel, Eötvös und den führenden Künstlern der Konkreten Poesie und Konstruktiven Kunst. Gastspiele führten ihn zu den Festivals für Neue Musik nach Donaueschingen, Berlin, Karlsruhe, Frankfurt, München, Zürich, Genf, Luzern, Amsterdam, Straßburg, Paris, Avignon, Bologna, Venedig, Milano, Prag, New York, Mexico City, Buenos Aires, Hong Kong, Shanghai, Peking, Taipei, Tokyo, Seoul, Moskau, St. Petersburg, Adelaide, Istanbul und Kairo. Javier Hagen hat neben Opernrollen wie Händels Giulio Cesare, Zsupan (Kalman) und Dardanus (Rameau) über 300 Werke uraufgeführt, darunter die Opern 'air à l'en verre' von Daniel Mouthon, 'eismeer' von Christoph Schiller, 'poem ohne held' von Regina Irman/Peter Schweiger, 'esther de racine' von Boris Yoffe, 'The Madman's Diary' von Guo Wenjing, 'Marienglas' von Beat Gysin, 'Les Musiciens de Brème' von Wen Deqing, 'Keyner nit' von Mathias Steinauer sowie nahezu das gesamte Vokalwerk Maria Portens. Mehr als 50 Aufzeichnungen und Einspielungen für internationale Rundfunk- und Fernsehanstalten. Preisträger internationaler Neue Musik- und Kompositionswettbewerbe 2001, 2004, 2008 in Basel, Lausanne und Düsseldorf. 2003 erschienen seine ver-rückten Volkslieder “s´sch mr alles 1 Ding” beim Schweizer Label „musiques suisses“ auf CD. Seine Kompositionen, vorab die Vokalwerke, werden in ganz Europa, Israel, China, Korea, Nord- und Mittelamerika gespielt. Mit Ulrike Mayer-Spohn bildet er das experimentelle Neue Musik-Duo UMS ´n JIP, eines der aktivsten Ensembles für Neue Musik weltweit. Javier Hagen, der 6 Sprachen spricht, waltet als Präsident der Schweizerischen Gesellschaft für Neue Musik (IGNM Schweiz) und der IGNM-VS, im akademischen Rat der Akademie für Zeitgenössiche Oper des Teatro Colon in Buenos Aires sowie als Vorstandsmitglied der Schweizer Musikedition SME/EMS und der European Conference of Promoters of New Music. Gastvorlesungen an den Universitäten von New York, Moskau, Tokyo, Seoul, Shanghai, Hongkong, Istanbul, Thessaloniki, Basel u.a.m. Jurymitglied bei nationalen und internationalen Kompositions- und Neue Musik-Wettbewerben (u.a. World Music Days Young Composers Award 2014, Int. Choir Competition Bohol Philippines 2015) sowie Kommissionsmitglied beim Aufbau kulturpolitischer Dispositive im Auftrag des Kantons Wallis und für die Inventarisierung des immateriellen Kulturgutes im Auftrag der UNESCO. 2007 wurde er zum „Walliser des Jahres“ nominiert. 2013 wird ihm für sein Schaffen der Kulturpreis des Kantons Wallis verliehen.
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