MONTAG - 25 MAI 2015 - 15h
ÊCH LÄBÄ NOCH (Anna Maria Bacher)

PROGRAMM
Martin Derungs (1943*)
9 Lieder op. 117 (2011)
nach Gedichten von Anna Maria Bacher für Sopran, Viola und Klavier
Uraufführung
Thüring Bräm (1944*)
Le piccole stagioni (Die kleinen Jahreszeiten)
für Singstimme, Flöte und Klaviertrio (1997)
nach Gedichten von Anna Maria Bacher
Ulrich Gasser (1950*)
Êch läbä noch – ich lebe noch
Neun Gedichte von Anna Maria Bacher für Sopran, Flöte, Viola und Klavier
Uraufführung
Mit Zwischenspielen für Cello solo.
MITWIRKENDE
Barbara Böhi, Sopran
Barbara Schlatter-Wiederkehr, Flöte
Daniela Müller, Violine
Mariana Doughty, Viola
Karolina Öhmann, Violoncello
Rafael Rütti, Klavier
KONZEPT
Als Grundlage der drei Kompositionen dienen Texte
von Anna Maria Bacher.
Sie lebt im Gebiet Pomatt, dem italienischen Val Formazza und schreibt
in
«Pumattertitsch», einem Walser Dialekt mit herbem schweizerdeutschem
Charme, welcher nur noch von wenigen Menschen gesprochen wird. Das
«Titsch», so sagt man der Sprache im Tal nördlich von Domodossola,
hat
sich im Laufe der Jahrhunderte kaum verändert. Auch deshalb versteht
sich
Anna Maria Bacher als überzeugte Botschafterin der Walser Kultur.
Anna Maria Bachers Gedichte sind melancholisch aber unsentimental,
spröd
und klar und erzählen vom Alltag im engen Tal. Auch für dialektsprechende
Deutschschweizer sind sie nur schwer verständlich – und verzaubern
wohl
genau deshalb umso mehr.
Martin Derungs zu seinem Werk:
Im Sommer 2011 erhielt ich vom Limmat-Verlag Zürich die dreisprachige
Gedicht-Sammlung „Kfarwät Schpurä“ (Farbige Spuren) von Anna Maria
Bacher.
Die Texte in walserdeutscher Sprache, wie sie im Pomatt (Val Formazza)
noch gesprochen wird, faszinierten mich sofort durch ihren Klang,
die
Fantasie und die Knappheit der Darstellung.
Innert zweier Tage komponierte ich sieben Gedichte für Sopran, Bratsche
und Klavier. Meine Musik lässt dem Text den Vorrang, soll ihn deklamatorisch
verstärken, aber auch durchaus in „Eigenleben“ führen.
Thüring Bräm zu seinem Werk:
Als Nachhall zu meinem Oratorium «Litteri un Schattä – Luci e ombre»
von
1996 mit Texten von Anna Maria Bacher aus dem norditalienischen Pomatt
entstanden die „Piccole stagioni“ (die kleinen Jahreszeiten). Birgit
Kuster gab
diese kleine Komposition für Flöte, Klaviertrio und Singstimme in
Auftrag
(1997). Die Wahl der kurzen Gedichte folgte in Anlehnung an Jahreszeiten-
Kompositionen, insbesondere jene von Haydn, die symbolisch für einen
den
Jahreszeiten unterworfenen Lebenszyklus stehen. In der heutigen, vielfach
virtuell beherrschten Welt spielt der Jahreszyklus des Naturgeschehens
eine
geringe Rolle. Das weiss auch Anna Maria Bacher, die aber in Ponte,
einem
abgelegenen Dorf in den Bergen, die Gesetze der Natur neben der virtuellen
Realität des Computers lebensbestimmend noch miterlebt und in ihren
kurzen
Naturbetrachtungen als Metaphern für den rituellen Ablauf unseres
Lebens
immer wieder beobachtet und in Worte fasst. Die Musik versucht, ihren
Worten teils vertiefend, teils distanzierend gerecht zu werden. Anna
Maria
Bacher schreibt alle ihre Gedichte zweisprachig, sowohl in Pomattdeusch
als
auch in Italienisch. Ich habe hier – im Gegensatz zum Oratorium, wo
ich
beide Versionen verwendete – die italienische Version gewählt.
Ulrich Gasser zu seinem Werk:
Meinem Komponistenfreund Martin Derungs verdanke ich den Hinweis auf
die Gedichte Anna Maria Bachers, die auf mich, um mit Heinz Holliger
zu reden,
„wie ein Naturereignis, ein Gewitter, ein Hagel“ einfielen. Selber
wohnhaft
im engen Sernftal im Kanton Glarus, nicht unweit von ehemaligen
Walsersiedlungen, lebe ich zwar nicht mehr in dieser Kultur, glaube
ihr aber
dennoch nahe zu sein. Es ist zum einen der herbe Klag der Sprache,
der
mich fesselt, zum andern der melancholische Grundzug der Gedichte
– das
Stille, Leise, Zurückgenommene. Und wie darin liebevoll beobachtend
ein
inniger Bezug zur äusseren wie zur inneren Natur aufgebaut wird, weckt
verborgene Sehnsüchte.
Aus den sechzig in „Kfarwät Schpurä“/„Farbige Spuren“ versammelten
Gedichtenkhabe
ich neun ausgewählt und zu einer Art „Lebens“-Zyklus zusammen
gestellt, indem in gewisser Weise die Natur des Menschen „Ich bin
hier – ich lebe noch“ reflektiert wird. Fünf Themenkreise sind darin
auszumachen:
Augen/Sehen, Natur, Zeit, Vorbei/vorüber/weiter/Gehen, Tod. In
der Anordnung wechseln sich längere, sich auf den Menschen beziehende
Gedichte mit kurzen Naturbeobachtungen ab. In der Tendenz geht es
in der
ersten Hälfte des Zyklus um Leben, um Gehen und Weitergehen, bis im
fünften
Gedicht, im unerträglichen Betrieb des Alltags, ein Umschwung geschieht
und der Tod ins Blickfeld rückt, der aber, für diesmal noch, vorüber
geht.
Anna Maria Bachers „Titsch“, der Walserdialekt des italienischen Pomattertals,
hat einen besonderen Klang, doch verweist auch sie selber in beinahe
jedem Gedicht auf Klang. Noch singen die Vögel, während Axtschläge
durchs
Tal hallen und Wortlawinen herabdonnern – doch mehr noch: die Stille
selbst
wird hörbar – wozu also Musik? Darum.

Martin Derungs wurde in Chur geboren.
Seinen ersten Musikunterricht erhielt
er bei seinem Vater sowie beim Churer Kantor Lucius Juon. Aus der
Kindheit
stammen auch bereits die ersten Kompositionsversuche. Von 1962 an
studierte
er am Konservatorium und an der Musikakademie Zürich Orgel bei Luigi
Favini, Klavier bei Hans Andreae und Komposition bei Paul Müller.
1967
erwarb er das Solistendiplom für Orgel an der Musikakademie Basel
bei Eduard
Müller. Weitere Kompositionsstudien folgten von 1967 bis 1971 bei
Günter
Bialas in München. Von 1971 bis 1974 arbeitete Martin Derungs als
Redaktor
beim Kurzwellensender "Deutsche Welle" in Köln. 1980 bis
1984 hatte
er einen Lehrauftrag für Cembalo, Generalbass und Kammermusik an der
Staatlichen Hochschule für Musik in Karlsruhe. Seither lebt er als
freischaffender
Komponist und Cembalist in Zürich, in der Toscana und, von 1991 bis
1993, in Berlin. Von 1978 bis 1987 wirkte Martin Derungs als Programmgestalter
des Musikkollegiums Zürcher Oberland, von 1979 bis 1984 als Präsident
der Musikerkooperative Schweiz und von 1980 bis 1989 als Stiftungsrat
des Künstlerhauses Boswil. 1987 wurde ihm ein Werkjahr der Stadt Zürich
zugesprochen, von 1993 bis 1996 präsidierte er den Schweizerischen
Tonkünstlerverein.
Seit 1994 ist er Mitglied der Musikkommission der Stadt Zürich.
Beeinflusst von den avantgardistischen Strömungen der Zeit, komponierte
Derungs ab Ende der sechziger Jahre vor allem Instrumentalwerke,
wobei die Blockflöte als häufig verwendetes Instrument bis heute eine
besondere
Rolle spielt. Ab Mitte der siebziger Jahre entstanden vermehrt Kompositionen
in Verbindung zu literarischen Texten, seit 1986 auch in Form von
Bühnenwerken. "Musik über Musik" nennt Derungs eine weitere
Gruppe von
Werken, welche seit Mitte der neunziger Jahre entstanden sind und
in vielfältiger
Weise auf historische Musik Bezug nehmen.

Thüring Bräm. Klavier- und Dirigierstudien
in Basel (beides mit Diplomabschluss). Daneben
musikwissenschaftliche Studien an den Universitäten von Basel und
Heidelberg.
Von 1970—73 in den USA, u.a. Arbeit als Dirigent und Korrepetitor
am
Curtis Institute of Music in Philadelphia, an der Santa Fe Summer
Opera, am
Aspen Musik Festival und Studien an der University of California in
Berkeley
(Master of Arts in Komposition). Rege Dirigiertätigkeit im In- und
Ausland
(zahlreiche CD-Aufnahmen). Meisterkurse
in Dirigieren in Teplice (CZ), Kosice (Slowakei) und Buenos Aires.
Von 1987-2006 Leiter der Klasse für Orchesterdirigieren an der Musikhochschule
Luzern. Gründer und Chefdirigent der «Jungen Philharmonie Zentralschweiz»
(1987-2006). Seit Frühling 2006 emeritiert von der Musikhochschule
Luzern. Von 1976-2009 Leiter des Regio-Chores (Binningen/Basel), für
den er das Oratorium „Litteri und Schattä- Luci e ombre“ mit Texten
u.a.
von Anna Maria Bacher schrieb (1996). Als Komponist
zahlreiche Aufführungen in der Schweiz sowie im Ausland
(u.a. Buenos Aires, Danzig, Leipzig, New York, Paris, Rom, Siena und
Washington D.C.) Retrospektive Konzerte in Moskau (1992) und Krakau
(1997). Bräms etwa 150 Kompositionen umfassen alle Gattungen. Neben
Kammermusikwerken (u.a. 5 Streichquartette und zahlreiche instrumentale
Werke mit Solostimme) gibt es 15 Orchesterwerke (z.T. auch mit Soloinstrumenten
wie das Konzert für Violine und zehn Blechbläser, die Mimopera
«Il Gong magico»(2002) und die Kammeroper „Aloïse: C’est beau le rouge,
vous savez...“ (2010). Verschiedene wichtige Aufträge (u.a. von Pro
Helvetia,
Stadt Basel, IMF Luzern (jetzt Lucerne Festival), Schweizer Radio
DRS
und Radio de la Suisse Romande, Baltische Philharmonie Danzig, Festival
de
Musiques Sacrées Fribourg für die BBC Singers. Gastkomponist am «Hokuto
International Music Festival» in Japan August 2006.
Von 1973—1987 war Bräm Leiter der Musikschule der Musik-Akademie Basel.
Von 1974—1987 Präsident der Konzertreihe "Kammerkunst Basel",
von
1984—1990 Präsident der Jeunesses Musicales de Suisse. Ab 1987 Direktor
des Konservatoriums Luzern, 1999—2001 Gründungsrektor der Musikhochschule
Luzern. Von 1987 bis 2002 künstlerischer Co-Leiter der Meisterkurse
in Luzern. Seit 1989 Präsident der Jury des Concours du Festival de
Musique
Sacrée de Fribourg (Suisse). Seit 2003 Präsident des Johannes Brahms-
Kammermusikwettbewerbs der Musikakademie Danzig. Von 2000-2006 Vorstandsmitglied
als Verteter der Schweiz in der Association Européenne des
Conservatoires (AEC). Von 2004-2011 war Bräm Mitglied des Forschungsrates
des Schweizerischen Nationalfonds. www.arsbraemia.ch, www.bräm-boyes.ch

Ulrich Gasser. Komponist und Flötist,
geboren 1950 in Frauenfeld, lebt in Rheinau (CH/ZH)
und La Chapelle sous Brancion (FR).
Nach der Matura Musikstudium am Konservatorium Winterthur (Hauptfach
Querflöte), anschliessend weitere Studien bei André Jaunet am Konservatorium
Zürich und gleichzeitig während sechs Semestern Komposition bei
Klaus Huber an der Staatlichen Hochschule für Musik Freiburg im Breisgau.
Von 1976-2004 Lehrtätigkeit an der Pädagogischen Maturitätsschule
Kreuzlingen.
Langjährige Mitarbeit in der Pro Musica Zürich und in der Musikkommission
des Künstlerhauses Boswil. 1992-1998 erster Präsident des "Forum
andere Musik" Kreuzlingen. 1994-2003 Präsident der "Schweizer
Musik
Edition" SME/EMS. 1999-2003 im Vorstand des Vereins Suisseculture.
1998-
2004 im Vorstand des Schweizerischen Tonkünstlervereins STV/ASM, davon
zwei Jahre als Präsident und seit Herbst 2004 im Sekretariat in Lau-sanne
als Secrétaire artistique zuständig für alle musikalisch-künstlerischen
Fragen.
Teilnahme und Auszeichnungen an verschiedenen Wettbewerben und
Seminaren (Komponisten-Seminare Boswil, Gaudeamus-Musikwochen
Bilthoven, Darmstädter Ferienkurse; 2. Preis der Ensemblia 1982 Mönchengladbach,
1. Preis beim Kompositionswettbewerb der Bach-Akademie Stuttgart
1985). Thurgauer Kulturpreis 1991. Aufführungen u.a. an den Festivals
von Donaueschingen, Kassel, Saarbrücken,
Venedig und an mehreren schweizerischen Tonkünstlerfesten. Zahlreiche
Rundfunk- und CD-Produktionen.
Anna Maria Bacher - Texte
Geboren 1947 in Gurfulu/ Grovella im piemontesischen Pomattertal /
Val
Formazza. Ausbildung am Colleggio Rosmini in Domodossola. Lehrerin
in
Zumstäg / Ponte. Dort lebt sie mit ihrer Familie und widmet sich neben
der
Haus- und Gartenarbeit vor allem der Erhaltung und Förderung ihrer
heimatlichen
Walserkultur. Sie wurde für ihre literarische Arbeit mehrfach ausgezeichnet,
unter anderem mit dem Kulturpreis der Enderlin-Stiftung. Seit
1983 erschienen mehrere Bücher und Hörbücher.

Barbara Böhi - Sopran
Die Zürcher Sopranistin studierte Gesang bei Dorothea Bamert-Galli,
Ruth
Rohner und Judith Koelz und verfeinerte ihr Können in Meisterkursen
von
Janet Perry, Carla Henius (mit Schwerpunkt auf zeitgenössische Musik)
und
Luisa Castellani. Gérard Wyss gab ihr wichtige Impulse auf dem Gebiet
des
Liedgesangs. 2001 erlangte sie die Konzertreife und gewann den Zürcher
Belcantowettbewerb zur Förderung von Nachwuchsstimmen.
Als viel beachtete Liedgestalterin und gefragte Konzertsängerin (u.a.
Tonhalle
Zürich, KKL Luzern, Musikkollegium Winterthur) verfügt Barbara Böhi
über
ein umfangreiches Repertoire, das vom Barock bis hin zu zeitgenössischen
Werken reicht. Dabei ist sie schon mehrmals mit dem „ensemble für
neue
musik zürich“ aufgetreten. Ihr Operndebüt gab sie 2004 als Amor in
Glucks
Orfeo ed Euridice. Sie gibt Liederabende mit Martin Derungs und Raphael
Staubli. Vom Zürcher Komponisten Franz Furrer-Münch hat sie zudem
mehrere
Werke uraufgeführt. www.barbara-boehi.ch

Barbara Schlatter-Wiederkehr – Querflöte
Geboren 1974, aufgewachsen in Frauenfeld. Während der Ausbildung zur
Primarlehrerin Querflötenunterricht bei Ulrich Gasser. Danach Studium
der
Querflöte an der Musikhochschule Winterthur bei Heinrich Keller. Während
des Studiums Beginn der Unterrichtstätigkeit. Rege Kammermusiktätigkeit
im Bläserquintett „Quintetto con Spirito“, im Querflötenquartett und
zusammen
mit dem Pianisten Moritz Weber.
Sie bildete sich zur Kulturmanagerin an der Fachhochschule Winterthur
weiter
und schloss zudem 2010 die Zusatzausbildung zur Schulischen Heilpädagogin
ab. Zurzeit arbeitet sie als Heilpädagogin, als Querflötenlehrerin
an
der Musikschule unteres Furttal und als Kulturmanagerin.
Von 2003-2013 war sie Präsidentin der Kulturkommission der Stiftung
Mühle
Otelfingen und hauptverantwortlich für die Programmation und Durchführung
der klassischen Kammermusikkonzerte sowie für PR und Fundraising.
www.muehle-otelfingen.ch. Sie ist Projektleiterin verschiedenster
kleiner
und grosser Kulturprojekte (z.B. Tournee mit l’histoire du soldat
2001 und
2006 der Kammerphilharmonie Winterthur / Uraufführungstournee mit
Visio
Stephani von Ulrich Gasser 2007). Kulturbüro Schlatter: www.schlatter-wiederkehr.ch

Daniela Müller - Violine
Daniela Müller wurde 1977 in Luzern geboren. Sie studierte Violine
bei Alexander
van Wijnkoop in Luzern und Basel und erlangte 1999 an der Musikhochschule
Basel das Solistendiplom. Danach studierte sie bei Igor Ozim in
Bern und in der Klasse von Thomas Zehetmair an der Universität für
Musik
und darstellende Kunst in Graz. 2003/2004 ermöglichte ihr die "Albert
Koechlin Stiftung" Luzern ein Studienjahr an der Guildhall School
in London
bei Jack Glickman, welches sie mit dem "Masters in music performance"
abschloss.
Daniela Müller erhielt einen 1. Preis am Schweizerischen Jugendmusikwettbewerb
und war Finalistin des Eurovisionswettbewerbes in Lugano.
Sie erhielt mehrere Studienpreise, u. a. des Migros-Genossenschaftsbundes
und der Ernst Göhner-Stiftung, sowie einen Europäischen Kulturpreis
der
Stiftung Patria Jeunesse. Als Solistin trat sie u.a. mit dem Basler
Sinfonieorchester,
dem Orchestra della Svizzera Italiana, dem Neuen Basler Orchester
und dem Neuen Zürcher Orchester auf. Daniela Müller ist Mitglied des
Ensemble
Phoenix Basel und Konzertmeisterin der basel sinfonietta. Sie unterrichtet
an der Freien Musikschule Basel. www.mondrianensemble.ch

Mariana Doughty - Viola
Mariana Doughty wurde in Cornwall geboren und erhielt ihre Ausbildung
in
Manchester und Cambridge. Sie ist jetzt in Basel zu Hause und spielt
seit
ihrem zwölften Lebensjahr Bratsche. Sie genießt die Abwechslung zwischen
zeitgenössischer und alter Musik, sowie zwischen Orchester- und Kammermusik.
Mit dem Ensemble Antipodes war sie in Hongkong und New York zu
Gast. In Basel unterrichtet sie an der Musikakademie und ist Solobratschistin
des Kammerorchesters Basel.

Karolina Öhman - Violoncello
Die schwedische Cellistin Karolina Öhman tritt international als Interpretin
zeitgenössischer Musik auf und möchte Menschen ein Interesse für Gegenwartsmusik
nahe bringen. Sie hat solistisch und kammermusikalisch zahlreiche
Werke zur Uraufführung gebracht in Orten wie der Queen Elisabeth Hall,
London, am Festival Archipel Genf, Festival Exstension Paris und bei
der
Société de Musique Contemporaine Lausanne. Karolina trat als Solistin
auf
mit Cellokonzerten von u.a. Henri Dutilleux, Luciano Berio und Dieter
Ammann
mit Orchestern wie dem Sinfonieorchester Basel und dem Ensemble
Namascae. Sie ist Mitglied bei den Curious Chamber Players Stockholm,
Ensemble NeuverBand Basel uns Ensemble SCENATET in Kopenhagen und
spielte als Gast beim Pariser Ensemble Intercontemporain, Ensemble
Phoenix
Basel und Collegium Novum Zürich. Karolina studierte bei Torleif Thedéen,
Thomas Demenga und Thomas Grossenbacher und schloss sowohl mit
einem Solistendiplom als auch einen spezialisierten Master in zeitgenössischer
Musik ab. Sie war Stipendienpreisträger der Darmstädter Ferienkurse
2010 und gewann mehrere Preise wie den Förderpreis beim Domnick Cellowettbewerb
für Neue Musik Stuttgart 2009 sowie den 1. Preis beim ZHdK
Wettbewerb für zeitgenössische Musik 2010. Daneben erhielt sie verschiedene
Stipendien, u.a. anderem von der Pierino Ambrosoli Foundation Zürich
und der Ernst Göhner Stiftung und wurde 2010 in die Konzertvermittlung
des Migros-kulturprozents aufgenommen. www.karolinaohman.com

Rafael Rütti - Klavier
Rafael Rütti ist in Unterägeri aufgewachsen und lebt heute in Elgg.
Er studierte
Klavier an der Musikhochschule Zürich bei Hans Schicker (Lehrdiplom)
und Homero Francesch (Konzert- und Solistendiplom). Er ist Preisträger
diverser
Stiftungen (Landolt, Kiwanis, Förderbeitrag des Kt. Zug, Friedl-Wald,
Bertie-Alter). Neben seiner regen Konzerttätigkeit als Kammermusiker
in verschiedensten
Besetzungen tritt er auch als Solist auf (Solokonzerte mit dem Aargauer
Sinfonieorchester,
Musikkollegium Winterthur, Orchester der ZHdK Zürich, Jugend
Sinfonieorchester Zürich, Neumünster Orchester Zürich). Diverse Radio-
und CD-Aufnahmen. Neben dem klassisch-romantischen Repertoire interessiert
sich Rafael Rütti
sehr für die zeitgenössische Musik. So hat er an der Lucerne Festival
Academy unter der Leitung von Pierre Boulez teilgenommen und hat Werke
diverser Komponisten uraufgeführt. Zudem ist Rafael Rütti festes Mitglied
des Ensembles „Theater am Gleis Winterthur“ und des Trios „Werktag“,
die
sich beide der Neuen Musik verschrieben haben.
An Cembalo und Portativ pflegt er auch das Repertoire von Mittelalter
bis
Barock. Rafael Rütti unterrichtet Klavier an Musikschule Konservatorium
Zürich.




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